Samstag, 23. Mai 2015

Fischmarkt Altona

Der Hamburger Fischmarkt ist immer wieder eine Attraktion. Nicht nur für Touristen. Ich bin mit meiner Cousine unterwegs, die Hamburg zum ersten Mal besucht. Diesmal nicht meine schon häufig erwähnte Foto-Cousine, sondern eine andere.

Auf jeden Fall möchte sie unbedingt den berühmten Fischmarkt sehen. Mir graut schon bei dem Gedanken an das frühe Aufstehen, aber natürlich möchte ich sie nicht enttäuschen und so machen wir uns Sonntag Morgen noch vor Sonnenaufgang auf den Weg. Es ist zwar doch schon etwas später, als wir an den Landungsbrücken ankommen, aber dafür kann ich wenigstens die frühe Stunde für ein paar Sonnenaufgangsbilder nutzen. Mein zweiter HDR-Versuch ist angesagt. Funktioniert ganz gut, auch wenn ich es bei der Bearbeitung vielleicht etwas übertrieben habe. Sieht ganz schön künstlich aus, oder?

Aber wir wollen uns hier nicht zu lange aufhalten und besteigen die Fähre zum Fischmarkt. Ich finde diese Art der Anreise immer noch am stilvollsten. Und am Lustigsten. Außerdem habe ich so auch die Möglichkeit ein paar weitere Fotos zu schießen.
Die Stimmung ist wunderbar und die frische Luft auf dem Oberdeck wirkt so belebend. Am Liebsten wäre ich noch ein bisschen weiter gefahren. Aber wir gehen brav am Fischmarkt von Bord.


Hier ist ziemlich was los. Überall drängeln sich Menschen zwischen vielen Ständen. Ich brauche zuerst mal einen Kaffee. Den bekommen wir bei einem jamaikanisch aussehendem Barrista, der zur Raggae-Musik arbeitet und unglaublich gute Laune versprüht ("Hmmmmm, leckaleckalecka!"). Und während meine Cousine noch die moderaten Obst-Preise bewundert ("Nur 3,- Euro für so eine große Schale mit gemischtem Obst!") begeben wir uns langsam in die Fischauktionshalle.


Ich bin zum ersten Mal in dem Gebäude und ganz begeistert. Die Architektur, das einfallende Sonnenlicht, die vielen lachenden und tanzenden Menschen.... Leider ist es ziemlich dunkel, daher ist das mit dem Fotografieren etwas schwierig. Unten spielt eine Band, Foxie B., und man erkennt im Publikum auf den ersten Blick wer gerade noch vom Feiern kommt. Es macht Spaß die Leute zu beobachten. Zum Beispiel eine Oma mit pinkfarbenem Iro. Einige der Gäste tanzen. Auch die Band hat offensichtlich Freude und ich muss auch von ihnen ein paar Bilder schießen. Besonders den Saxophonisten mit seinem weißen Bart finde ich echt cool! Ich lasse mir also vom Manager eine Email-Adresse geben und hoffe, dass ich die Fotos dann auch posten darf. Wie ihr seht hat es geklappt!


















Nach einer Weile begeben wir uns wieder nach draußen und laufen durch die vielen unterschiedlichen Stände langsam Richtung Landungsbrücken. Dabei genießen wir die Atmosphäre, schauen den berühmten Marktschreiern eine Weile zu und ich kann die Kamera kaum aus der Hand legen. Es gibt aber auch so viel zu sehen!
Bekannt ist der Fischmarkt ja auch für den eher rauhen Umgangston, aber von dem bekomme ich nicht so viel mit. Naja, vielleicht beim nächsten Mal...


Sogar ein paar Möwen kommen noch vor meine Linse. Die Morgensonne scheint durch ihre ausgebreiteten Flügel, was mir wirklich gut gefällt.













Irgendwann kommen wir dann doch wieder an den Landungsbrücken an. Leider! Die Morgenstimmung ist so schön, das Licht so sanft, die Luft so klar und frisch, dass ich wirklich zugeben muss, dass das frühe Aufstehen sich zu 100% gelohnt hat. Sollte man wirklich häufiger machen. Ob ich mich dazu aber in der nächsten Zeit wirklich überwinden kann, ist noch ein bisschen fraglich...




Fazit: Liebe Leser, besucht auf jeden Fall den Hamburger Fischmarkt! Er ist nicht umsonst so berühmt. Die Stimmung und auch die Angebote sind einmalig. Und falls ihr nicht so früh aufstehen wollt: Einfach die Nacht auf der Reeperbahn durchfeiern und danach auf den Fischmarkt gehen. Werde ich vielleicht nächstes Mal auch lieber tun ;-)



















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