Samstag, 28. Februar 2015

Business-Foto

Ich hatte Freunde zu Besuch und einer bat mich spontan um ein Business-Foto. Ohne wirkliche Vorbereitung, ganz auf die Schnelle, kurz vor dem Essen. Hier seht ihr nun das Ergebnis. Ich bin ganz zufrieden, wie findet ihr es?


Samstag, 21. Februar 2015

Buxtehude

Das Wetter soll sonnig werden, ich habe frei und kann einfach nicht drinnen sitzen. Also suche ich ein neues Ausflugsziel heraus. Buxtehude - mit der S-Bahn in ca. 30 min ab dem Hauptbahnhof erreichbar (mit der Regionalbahn geht es noch schneller) - wird mir hoffentlich einige schöne Foto-Motive bieten. Die Internetseite der Stadt sieht schon mal sehr nett aus und so mache ich mich kurz entschlossen auf den Weg.

Vom Bahnhof führen schon mal Schilder direkt in die Altstadt. So mag ich das!

Eine Stadt wie aus einem Kindermärchen - und tatsächlich steht Buxtehude im Zeichen von Hase und Igel. Überall sind diese Wahrzeichen zu finden. Ansonsten stelle ich auf meinem Weg erst mal nicht so viel märchenhaftes fest. Als der Kirchturm von St. Petri sichtbar wird, werden auch die Häuser langsam älter und damit hübscher. In der Altstadt selbst finden sich dann unglaublich viele prächtige Gebäude, vor allem Fachwerk ist vertreten und teilweise sehr schön verziert. Die Sonne lässt sich zwar noch nicht wirklich blicken, aber ich fange natürlich trotzdem schon mal an zu knipsen.






Flehtenkieker
So richtig begeistert bin ich bisher noch nicht. Zwar gibt es einige wirklich prächtige Gebäude und überall verschiedene Skulpturen, z.B. den berühment Flehtenkieker oder den Has'-und-Igel-Brunnen, aber leider ist wenig alter Baubestand zusammenhängend erhalten. Das heißt es gibt zwar wirklich viele tolle, alte Häuser, aber selten ganze Straßenzüge und dazwischen meist auch immer wieder neuere Bauten. Hm, ich gebe zu, ich bin da etwas verwöhnt.
Überrascht bin ich wie viele Friseur-Läden es hier gibt. Teilweise drei in einer Straße! Teegeschäfte sind auch häufiger vertreten, aber daneben gibt es aber auch immer wieder kleine, einzigartige Läden.








Ein paar Dinge finde ich wirklich besonders großartig.
Das Innere der St.Petri-Kirche zum Beispiel! Schon die Tür finde ich sehr hübsch und dann sind die Bögen und Säulen des Kirchenschiffs mit gemalten, bunten Bändern verziert. Ansonsten ist die Kirche weiß, was ich sehr schön finde (das wirkt nicht so überladen). Außerdem muss man mit der Iso-Zahl nicht ganz so hoch gehen ;-)
Kanzel und Altar stammen aus dem Barock (17. und 18. Jh.) und brechen in ihrer reichen Ausschmücken ein bisschen den ansonsten gotischen Kirchenbau. Auch die Orgel ist ein echter Blickfang. 
Der nette Aufseher in der Kirche, den ich höflich frage, ob ich fotografieren darf, knipst mir sogar extra noch die Beleuchtung des Mittelschiffs an. Dadurch ist es gleich noch mal etwas heller. "Außerdem," verrät er mir "stammen die Leuchter auch aus dem 16. Jh."
























Nach der Begeisterung in der Kirche ärgere ich mich ein bisschen als ich den Marktplatz erreiche. Dort ist nämlich gerade Markt. Naja, okay, bestimmt ist das sehr nett für die Anwohner, aber zum Fotografieren doch etwas unpraktisch. Also setzte ich mich erst mal in eines der vielen netten Cafès und trinke einen Kaffee. Das schadet schließlich nie. Das Cafè "Pfeffertörtchen" ist unglaublich süß eingerichtet. Hier kann man sogar allerlei Spezialitäten und Deko-Artikel erwerben und die Atmosphäre ist sehr hell und freundlich. Ich habe mich sofort wohl gefühlt. Der Mann, der mich bedient, ist zwar etwas brummig (typisches Nordlicht eben), verrät mir aber, dass der Markt bald zu Ende ist. Aha, das passt ja perfekt!








Flethanlage
Frisch gestärkt mache ich mich auf dem Weg zum Museum, das allerdings noch geschlossen hat. Also doch noch mal zurück zum Hafen - Marschtorzwinger und Flethanlage begutachten. Auch ein paar Reste der Stadtmauer und das Glockenspiel am Stavenort lassen sich finden.






Das Museum von außen (Ansicht vom Markt her)
Dann ist es endlich 14.00 Uhr und ich kann in das Museum für Regionalgeschichte und Kunst eintreten. Dort bin ich erst mal von den moderaten Preisen überrascht. Gerade Museen in kleineren Städten müssen ja häufig um jeden Euro kämpfen. 
Und dann überrascht mich das Museum immer mehr. Ich bin ganz begeistert von der großartigen Ausstellung! Es wird ein kurzer Rundblick um die Geschichte Buxtehudes geboten und teilweise wirklich außergewöhnliche Fundstücke ausgestellt. Besonders die Überreste der Totenkrone finde ich großartig! Ein ganz besonderer Fund, der aus einem Grab in der Kirche stammt. Jaja, da kommt der Archäologie-Fan wieder durch. Auch die liebevoll eingerichteten "Bürgerzimmer" aus verschiedenen Epochen sind sehr anschaulich. Außerdem gibt es in dem Museum Räume mit Hase-und-Igel-Geschichten, die nicht nur für Kinder gedacht sind (so entdecke ich zum Beispiel ein Mecki-Buch, welches mir mein Vater früher immer vorgelesen hat) und eine Abteilung mit moderner Kunst. Auch die Mitarbeiterinnen im Museum sind unglaublich nett und geben mir gleich noch ein paar Ausflugstipps und einen Stadtplan mit. Habe ich jetzt genug geschwärmt? Leider darf man in der Ausstellung keine Fotos machen (obwohl man so einen tollen Blick aus dem obersten Raum hat), aber das Gebäude ist auch von außen sehenswert.



Als ich aus dem Museum komme scheint tatsächlich die Sonne! Und obwohl es schweinekalt ist, liegt schon ein kleiner Hauch Frühling in der Luft. Das Wetter lässt die Fotos gleich noch mal besser werden. Die Marktstände sind auch alle abgebaut und ich kann endlich das Rathaus komplett fotografieren (sieht man mal von den jetzt entstehenden Schatten ab). 





Es könnte so malerisch sein.... wenn das Schild nicht wäre ;-)
Das Fazit des heutigen Tages: Eine nette Stadt für einen kleinen Ausflug, den man gut mit einem Bummel durch kleine Läden oder nette Cafés kombinieren kann. Außerdem lohnt sich auf jeden Fall der Besuch des Museums und der St. Petri Kirche. Wahnsinnig viel Zeit muss man jedoch nicht einplanen um alle Sehenswürdigkeiten und die gesamte Altstadt zu sehen.




Detail an der Kanzel in St.Petri






Detail einer Hausfassade











Samstag, 14. Februar 2015

Paar-Shooting

Eines meiner Lieblingsmodels war mal wieder in meinem kleinen Studio zu Besuch und diesmal hat sie auch ihren Mann mitgebracht. Nicht nur dass beide gut aussehen, sie sind auch noch beide fotogen und für jeden Blödsinn zu haben! Wir hatten also eine Menge Spaß.

Es gab wieder leckeren Kuchen und dann haben wir losgelegt. Diesmal dauerte das Shooting etwas länger, was irgendwann ziemlich anstrengend war. Ich bin jedes Mal unglaublich fokusiert und versuche auf tausend Dinge gleichzeitig zu achten (gelingt nicht immer), so dass ich hinterher immer fix und fertig bin.

Aber die Arbeit hat sich gelohnt. Zwar war - wie jedes Mal - ein ganz schöner Ausschuss dabei, aber die guten Fotos werden zahlreicher. Jedes Shooting bedeutet für mich Übung und aus jedem Shooting nehme ich ein bisschen mehr Wissen mit. Es läuft also. 

Und selbst ein befreundeter Fotograf, der wirklich unglaublich tolle Studio-Aufnahmen macht, hat mir beim letzten Stammtisch verraten, dass auch er immer noch ein bisschen herumprobiert und nicht alles immer sofort klappt. Das hat mich wirklich beruhigt.


Für mein kleines Wohnzimmer-Studio habe ich aber verschiedene Dinge festgestellt:
1. Ich brauche unbedingt einen größeren dunklen Hintergrund.
2. Mein Wohnzimmer ist einfach viel zu klein (ich lag zwischendurch mal halb unter dem Tisch).
3. Eine Blitzanlage wäre vielleicht mal eine gute Anschaffung, aber erst mal muss ich noch etwas sparen. Und ein Funkauslöser gehört dann ja auch dazu...























Mittwoch, 11. Februar 2015

Inspiration für Zwischendurch

Auf wundersame Weise ist meine Leseliste anderer Blogs über Nacht angewachsen. Das hat gleich mehrere Gründe. 
Grund 1: Ich habe etwas im Internet gestöbert.
Ach was! Wer hätte das gedacht ;-)

Okay, jetzt ernsthaft.
Beim Stöbern durch diverse Fotoblogs ist mir verschiedenes aufgefallen. Es gibt so unglaublich viele unterschiedliche Arten von Fotografie, von Motiven und vom Umgang mit Fotos. Inspiration pur! Schon beim Stöbern sind mir hundert neue Ideen bekommen. 
Manche Blogs befassen sich mehr mit der Ausrüstung, manche mit Locations, andere geben eine Menge Tipps zum Umgang mit der Kamera. Es gibt Street-, People-, Makro-Fotografie und tausend Dinge mehr. Auch der Aufbau eines Blogs ist vielfältig möglich. 
Einer der Gründe warum ich so gerne zu meinem Foto-Stammtisch gehe ist, dass man auch dort viele Arten von Fotos zu Gesicht bekommt und sich eine Menge Tipps abholen kann. Diese Art von Austausch ist mir unglaublich wichtig. Schließlich lerne ich immer noch. Und immer wieder bin ich begeistert, wenn ich großartige Fotos sehe. Und immer wieder frage ich mich, warum ich das nicht so hinbekomme.

Aber auch das habe ich bemerkt: So schlecht bin ich gar nicht! Einige Foto-Blogs hatten Bilder, die mir überhaupt nicht gefallen haben. Aber auch diese Fotografen trauen sich ihre Bilder zu posten, also sollte ich vielleicht mal aufhören so viel an mir selbst zu zweifeln. Außerdem sind die Geschmäcker einfach unterschiedlich. Und auch diese Erkenntnis ist etwas wert!

In diesem Sinne: Durchstöbert das Internet, schaut euch unterschiedliche Bogs an (müssen ja nicht nur Foto-Blogs sein) und lasst euch inspirieren.

Am Wochenende kommen dann auch wieder ein paar neue Fotos von mir. Ich hatte nämlich mal wieder ein Studio-Shooting. 
Bis dahin also!


Samstag, 7. Februar 2015

Maskenzauber 2

Hier kommt nun also die zweite Hälfte meiner Bilder vom Maskenzauber.
Zu diesem Zeitpunkt wurde es schon dunkler und das schwindende Licht machte mir ganz schön zu schaffen. Die Iso-Zahl wurde höher und höher, aber was soll man machen.

Vom Rathausmarkt ging es langsam über die Alster-Arkaden zu den Kollonaden. Der Mann meiner Foto-Freundin wurde langsam etwas grummelig. Er war hungrig, ihm war kalt und zudem hatte er keine Kamera in der Hand. Wir versprachen ihm gleich mit ihm Essen zu gehen.  Vorher mussten aber noch ein paar Bilder gemacht werden.

Ich gebe zu, dass ich ziemlich egoistisch bin, sobald ich hinter meiner Kamera stehe. Ich bin so begeistert, dass ich meine Mitmenschen gefühlsmäßig nicht mehr so wahrnehme. Vielleicht gibt sich das ja, wenn man irgenwann professioneller ist und das Gefühl hat "alles schon mal fotografiert zu haben". Ansonsten muss ich einfach an mir arbeiten.

Mit der einsetzenden Dunkelheit fiel mir dann doch noch ein, dass ich ja mein Objektiv mal wechseln könnte. Mit der Festbrennweite ist zwar nicht mehr so viel möglich wie mit dem Zoom, aber dafür ist es wesentlich lichtstärker. Für eine Weile funktionierte das ganz gut, aber nach Kurzem kam ich auch da an der Grenze an. Dass ich aber auch ausgerechnet heute meinen Blitz zu Hause gelassen hatte!

Naja, da wir sowieso ziemlich Hunger hatten, gingen wir also endlich zum Essen. So langsam taute auch der Mann meiner Foto-Freundin wieder auf und wir verbrachten noch eine nette Zeit. Und zu Hause konnte ich es gar nicht erwarten mir endlich die Bilder auf dem Rechner anzusehen. 

Natürlich sind ziemlich viele der Fotos verwackelt oder unscharf, aber ich war dann doch überrascht, dass so viele gute dabei sind.
So im Nachhinein stelle ich auch fest, dass ich fast nur Gesichts- bzw. Teilkörperportraits geschossen habe. Hm, das muss noch anders werden...


Fazit: Ich bin im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei! Dann hoffentlich mit Blitz ;-)