Jeder, der schon ab und zu mal am Hafen unterwegs war, kennt sie: die Cap San Diego. Ein Museumsschiff, das man nicht nur besichtigen kann, sondern auf dem auch übernachten möglich ist.
Das Bild entstand früh morgens bei Sonnenaufgang.
Von einer Hansestadt in die andere. Letztes Wochenende habe ich Freunde in Rostock besucht. Wir hatten uns schon ziemlich lange nicht mehr gesehen und das Treffen war ausgesprochen lustig.
Am Besten gefällt es mir auf jeden Fall am Hafen. Egal wo und wie, Wasser macht alles noch ein bisschen hübscher. Und wir haben so schönes Wetter, dass wir dort ein bisschen draußen sitzen und eine heiße Schokolade trinken können.
Endlich, endlich war ich mal wieder mit meiner Foto-Cousine unterwegs. Wir hatten nur einen Abend und wollten ihn für Sonnenuntergang und blaue Stunde nutzen. Am Liebsten in der Speicherstadt - dem neu ernannten Unesco-Weltkulturerbe. Denn dort gibt es den wahrscheinlich berühmtesten Blick in ganz Hamburg: den Blick auf das Wasserschlösschen.
Wir haben uns also brav kurz vor Sonnenuntergang auf den Weg gemacht und unsere Stative aufgebaut. Es war nur ein anderer Fotograf vor Ort und ich war ziemlich überrascht - hatte ich doch gehört, dass hier bei Einbruch der Nacht immer so viel los sein soll.
Egal, wir warteten geduldig auf das Anschalten der Lichter. Das dauerte gar nicht so lange. Und eigentlich wurde die Kulisse dadurch noch schöner. Aber leider, fand an diesem Tag auch der Blue Port statt. Für alle Nicht-Hamburger: Dabei wird der gesamte Hafen mit blauen Lichtern bestrahlt. Sicherlich auch sehenswert. Aber darum ging es uns an jenem Abend nicht. Und die blauen Lichter reichten bis in die Speicherstadt und damit auch bis zum Wasserschlösschen. Mist! 
Diesmal habe ich etwas ganz Besonderes für euch. Naja, es war zumindest etwas ganz Besonderes für mich ;-)
Vor einiger Zeit habe ich in meiner Foto-Gruppe Markus kennengelernt. Seine Bilder haben mich total begeistert! Die Art wie er Licht bei Akt-Fotos einsetzt, finde ich einfach großartig. Natürlich sind auch seine anderen Bilder super, aber Akt zu fotografieren hat mich wirklich interessiert. Also habe ich ihn einfach gefragt, ob ich ihm mal bei einem Shooting assistieren dürfe. Durfte ich und es war ein unglaubliches Erlebnis. Ich habe wirklich viel gelernt und Spaß gemacht hat es auch noch.
Sonntag trafen wir uns dann alle Drei morgens früh im Wald. Frühes Aufstehen am Sonntag ist wirklich gemein, besonders da es mal wieder (bzw. immer noch) regnete. Aber egal. Wir wollten es trotzdem versuchen. Und während ich noch in der Bahn saß, hörte der Regen dann tatsächlich auf und die Sonne kam heraus. Genau passend zu unserem Shooting. Großartig!
Zum Abschluss gingen wir dann noch mal kurz zurück in den Wald, aber so viel Zeit hatten wir dann gar nicht mehr.
Und wenn ihr einen Eindruck von Markus Bildern bekommen wollt, schaut euch einfach seinen Blog an. Seine Fotos sind wirklich sehenswert. Er hat einen anderen Stil als ich, aber genau das macht die Fotografie ja zu so einem abwechslungsreichen Beruf.
Wenn die Heide blüht, muss man natürlich raus! Ist ja klar. Die kurze Zeit muss man nutzen. Außerdem scheint die Sonne und die Farben der Heide sind einfach zu schön.
Ich treffe mich mit zwei weiteren Mädels aus meiner Foto-Gruppe und wir ziehen gemeinsam los in die Fischbeker Heide. Unser Ziel: Heidschnucken in der Heide fotografieren. Außerdem würde ich gerne noch den Sonnenuntergang einfangen. Damit habe ich ja nie sehr viel Glück. Mal sehen ob es diesmal klappt.
Wir treffen uns also nachmittags zu dritt und machen uns auf den Weg. Die Mädels kennen die Fischbeker Heide noch nicht.
Eine ganze Herde (heißt das so bei Schafen?) zieht unter uns vorbei. Jetzt aber schnell! Wir versuchen eine kleine Abkürzung zu nehmen. Leider ist dieser Weg immer wieder von tiefen Löchern und Wurzeln überzogen und wir können nicht zu schnell laufen. Schließlich müssen wir auf unser Equipment aufpassen ;-)
Unten angekommen knipsen wir gleich los. Gar nicht so leicht. Ich bin überrascht wie schnell Schafe sein können. Und die dunklen Gesichter machen es nicht leichter. Ich hätte mal ein bisschen an der Iso-Zahl drehen müssen. Habe ich leider nicht und damit sind die meisten meiner Fotos leider nicht so wahnsinnig scharf.
Auf jeden Fall freuen wir uns total, dass wir Heidschnucken in der Heide fotografieren konnten. Teil eins ist also schon mal geschafft. Da es schon relativ spät ist und meine eine Begleiterin bald gehen muss, machen wir uns langsam auf den Rückweg. Sehr langsam! Denn natürlich müssen wir zwischendurch immer mal wieder fotografieren.
Und dann finden wir Herbert! Eine kleine Raupe, die uns gleich das nächste Motiv liefert. Abwechselnd fotografieren wir sie und sind überglücklich. Aber mittlerweile ist es schon relativ spät geworden und wir müssen zurück. Dabei ist genau jetzt in den Abendstunden das Licht einfach herrlich! Wie schade, dass die Heide immer nur so kurz blüht.
Als die Sonne dann untergeht kommt es wie es kommen muss. Es gibt nur wenige angestrahlte Wölkchen und diese konzentrieren sich genau auf den Saum des Waldes an der anderen Seite. Mist! Bei der Nahaufnahme sieht man leider gar nichts von der Heide. Im Gegenteil! Ich finde das Foto sieht eher nach Afrika als nach Hamburg aus ;-) Und wenn ich etwas aufzoome, so dass man die Landschaft erkennt, sieht der Himmel ziemlich unspektakulär aus. Da hilft selbst HDR nicht viel. Das Foto wirkt einfach ziemlich flau. Ich bin ein bisschen enttäuscht.
Und nächstes Jahr gibt es ja wieder eine Heideblüte. Dann werde ich es erneut versuchen. Und für das nächste Mal habe ich mir auch endlich mal Filter bestellt. So geht das ja nicht weiter! Ich werde sie bei Gelegenheit mal ausprobieren und euch über die Ergebnisse auf dem Laufenden halten.