Samstag, 15. November 2014

Wildpark Schwarze Berge

Wie kann ich noch nicht über diesen Ort berichtet haben???

Im Wildpark Schwarze Berge bin ich eigentlich recht häufig. Ich besitze sogar eine Jahreskarte. Und jeder Besuch lohnt sich. Jedes Mal wieder. Mit dem Bus 340 wird man auch bequem direkt zum Eingang gefahren (Abfahrt von der S-Bahn Station Harburg oder Neuwiedental).

Da ich gerne morgens früh unterwegs bin, kann ich in aller Ruhe die wunderbare Stille dort genießen. Der Wald, Blätterrauschen, Vogelgesang und man ist fast alleine unterwegs. Was gibt es Schöneres? Ein weiterer Vorteil der frühen Stunde: Die Tiere warten teilweise noch auf ihr Futter und sitzen draußen. Man kann sie also in aller Ruhe beobachten und fotografieren. Der Nachteil: man muss wirklich früh auf den Beinen sein, möglichst direkt bei Öffnung des Parks.

Die Vielfalt der Tiere ist wirklich groß. Neben den verspielten Fischottern, Rehen, Hirschen, Dachsen und anderen Wildtieren gibt es auch Nutztiere. Besonders niedlich sind die kleinen weißen Lämmer und Zicklein im Frühling. Aber auch außereuropäische Tiere, wie Schottische Hochlandrinder, Nutria oder Stinktiere leben hier. 

Meine Lieblingstiere sind aber sicherlich die Wölfe. Besonders ein bestimmter - mit abgeknicktem Ohr - hat es mir angetan. Das kam so: Ich hatte etwas Halsschmerzen, wollte aber unbedingt in den Wildpark. Also bin ich morgens ganz früh dort hin gefahren. Das Wolfsgehege hat zwei Aussichtsplattformen. Die untere ist ein bisschen abgelegener und ruhiger. Dort saß ich eine Weile. Wegen meiner Halsschmerzen holte ich ein Bonbon aus meinem Rucksack und begann es aus der Folie auszupacken. Und sofort stand dieser Wolf unterhalb der Plattform und sah mit schiefgelegtem Kopf zu mir nach oben. Dieser Blick hat mich so an meinen Hund erinnert (alle Hundebesitzer können sich jetzt genau vorstellen wovon ich rede). Und nein, natürlich habe ich dem Wolf nichts gegeben! Aber seitdem ist er einfach ein besonderer Liebling von mir.

Neben den utnerschiedlichen Gehegen gibt es auch einen Streichelzoo und ein riesiges Freigehege, in dem täglich eine Flugshow stattfindet und man außerdem Damwild mit Wildfutter füttern kann. Das ist zwar recht lustig, kitzelt auch immer an der Handfläche, aber nebenbei die Kamera in Position halten geht nicht besonders gut ;-) Man nimmt sich also besser einen Assistenten mit.

Bei den Kindern soll auch der große Spielplatz recht beliebt sein habe ich gehört. Apropos Kinder: Gegen Nachmittag wird es - zumindest am Wochenende - meistens recht voll. Und dabei stört mich eine Sache: Dass viele Kinder so laut schreien. Liebe Eltern, natürlich sind Kinder laut und toben, aber bitte bringt ihnen bei, dass man Wildtiere nicht anschreien sollte. Sicherlich sind die Tiere daran gewöhnt, aber es setzt sie bestimmt trotzdem unnötigem Stess aus. Und noch ein Hinweis für die Eltern kleiner Kinder: Da die kleineren Wege zum Teil recht steil sind ("Berge" ist hier durchaus wörtlich zu nehmen), darf man keine Laufräder o.ä. mit in den Park nehmen. Man kann sich allerdings Bollerwagen leihen und die Kleinen so transportieren.
Für das leibliche Wohl ist im Wildpark Schwarze Berge natürlich auch gesorgt. Es gibt Kioske und ein Restaurant. Ein besonders nette Idee: Man kann in der Köhlerhütte selbst grillen. Entweder indem man sich etwas mitbringt oder direkt vor Ort kauft. Kohlen etc. sind vorhanden.

Direkt neben der Köhlerhütte steht der Elbblickturm, von dem aus man tatsächlich den Hafen mit seinen Containern sehen kann.

Um jetzt mal zum Abschluss dieses Berichts zu kommen:
Der Wildpark ist wirklich sehenswert! Man kann viel entdecken, etwas lernen und natürlich viele, viele Fotos machen.
Ich gebe zu, die Schärfe sitzt hier nicht ganz ideal, aber ich finde das Bild trotzdem niedlich.




zu früh...
zu spät...











Nein, er leckt nicht den Stein ab. Er hat einfach nur das Kinn aufgestützt. Kein Wunder bei dem Gewicht auf dem Kopf...

Keine Kommentare: