Am nächsten Morgen ging es mir immer noch nicht wirklich gut. Mein Knie war ziemlich angeschlagen und nässte stark, die Lippen waren sehr angeschwollen und ich sah aus als wäre ich zusammengeschlagen worden.
Trotzdem wollte ich natürlich unbedingt die nächste Etappe mitfahren! Es sollte nach Torgau gehen.

Immer mal wieder hielten wir an um ein paar Fotos zu machen. Und natürlich ab und zu auch um etwas zu essen. Während einer Rast entdeckte mein Freund sogar ein Hornissennest!
Generell stellten wir fest, dass der Elberadweg super ausgestattet ist mit kleinen Häuschen und Bänken, in denen man perfekt ein Picknick machen kann.

Wir hatten zudem noch Glück, dass an diesem Tag ein Altstadtfest stattfand.
Wir besichtigten die Innenstadt und wurden von netten Anwohnern auf Besonderheiten hingewiesen und zum Schloß Hartenfels geschickt. Dort gibt es nämlich den Wendelstein, eine Wendeltreppe ohne tragende Mittelsäule, eine architektonische Sensation der damaligen Zeit. Es war schon recht spät und fast dunkel, aber das konnten wir uns nicht entgehen lassen! Zudem gibt es im Burggraben Bären, die allerdings gerade nicht draußen waren, als wir das Schloß besichtigten.

Ich war sehr froh, dass ich die Etappe mitgefahren war, auch wenn ich viele besorgte und sogar angeekelte Blicke erntete mit meinem kaputten Gesicht. Aber sowohl die Strecke als auch die Stadt waren so schön, dass das für alle Schmerzen entschädigte.
Und nächste Woche geht es weiter mit der 3. Etappe.
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