Samstag, 3. März 2018

Eisvogel, Graureiher und Schwanzmeisen

Um Sonntag Morgen ganz früh in der Kälte draußen rumzustehen muss man wahrscheinlich Fotograf oder Hundebesitzer sein. Aber heute hat es sich gelohnt!


Auf dem Weg zur Arbeit laufe ich regelmäßig durch einen kleinen Park und dabei sehe ich morgens recht häufig einen Eisvogel. Was für hübsche Tiere! Wenn sie fliegen oder die Sonne auf ihr Gefieder scheint, sehen sie aus wie kleine, blaue Diamanten. Leider sind sie auch recht scheu. Sobald man stehen bleibt, fliegen sie weg. Aber diesmal wollte ich früher da sein und mich auf die Lauer legen. Ich wollte den kleinen Kerl unbedingt erwischen!


Naja, wie das mit guten Vorsätzen so ist, sie funktionieren nicht immer. Der Eisvogel war schon da und als ich das erste Foto schoß (noch aus relativ großer Entfernung), war er sofort weg. Mist! Aber wenn man dann schon mal so früh unterwegs ist, kann man ja auch weiter laufen. Und auch hierbei wurde ich belohnt, denn ich traf auf einen Graureiher. Nachdem dieser mich erst mißtrauisch beäugt hatte, konnte ich mich nach und nach ein bisschen näher schleichen. Aber wie da so ist im Park - es sind auch immer noch andere Menschen unterwegs. Oft auch mit Hunden. Und das fand der Graureiher weniger gut. Aber da ich schon ein paar Bilder im Kasten hatte, war ich jetzt nicht unzufrieden.


Witzigerweise gesellte sich dabei noch ein anderer Fotograf zu mir. Noch ein Frühaufsteher! Und auch er war eigentlich auf der "Jagd" nach dem Eisvogel. Wir plauderten kurz und dann zog er seiner Wege. Ich ließ ihm ein bisschen Vorsprung und vergnügte mich zwischendurch mit ein paar Schwanzmeisen. Die kleinen Dinger sind doch zu niedlich! Eigentlich bestehen sie nur aus Schwanz und plüschigem Körper. 


Danach machte ich mich langsam wieder auf den Rückweg. Ehrlicherweise rechnete ich nicht damit, den Eisvogel noch mal zu sehen, aber dann saß er direkt vor mir! Ich pirschte mich also an ihn heran und jedes Mal wenn er weg flog versuchte ich mir zu merken, wo er hingeflogen war. Und dann ging das Spiel von vorne los. Dazu war ganz schön viel Geduld gefragt! Die Viecher sind nämlich ganz schön schnell!


Einmal sah ich ihn sogar nach einem Fisch tauchen, aber diesen Moment habe ich leider nicht mit der Kamera einfangen können und danach blieb er auch erst mal eine Weile verschwunden. Hat etwas gedauert, bis ich ihn wiedergefunden hatte. Irgendwann setzte er sich dann so blöd hin, dass er komplett vom Gebüsch verdeckt war. Und nachdem ich fast in den Fluß gefallen bin, beschloß ich für heute Schluß zu machen. Es war wirklich unglaublich kalt und ich hatte noch nicht gefrühstückt. Außerdem war ich natürlich schon wahnsinnig gespannt auf das Ergebnis.
Leider sind ein Teil der Bilder nicht besonders gut geworden, so dass ich euch hier nur eine kleine Auswahl zeige. Mein 70-300er Objektiv hat was den Autofokus angeht eine Macke. Er sitzt so gut wie nie richtig. Zum Glück hatte ich noch ein anderes Objektiv dabei, allerdings kommt man mit diesem nicht so nah ran. Tja, ist wohl mal wieder Zeit für eine kleine Einkaufstour... *seufz* ;-)


















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