
Man glaubt ja immer, dass in Hamburg keine großen Steigungen existieren - bis man im Treppenviertel unterwegs ist und völlig aus der Puste.


Ursprünglich war dieser Bereich von Blankenese mal ein Ort vor den Toren Hamburgs, in dem sich vor allem die Kapitäne und ihre Familien mit Blick auf die Elbe niederließen. Deswegen existieren dort viele alte, kleine Häuschen im hanseatischen Stil. Einige sind sogar noch reetgedeckt. Dazwischen stehen natürlich auch einige Neubauten, aber das tut dem Charme dieses Viertels keinen Abbruch.

Durch das Treppenviertel zu streifen macht einfach Spaß! Auch wenn ich vor meinem ersten Besuch dort gelesen hatte, dass man leicht die Orientierung verlieren kann, ist mir das noch nie passiert. Man muss sich ja einfach nur merken, ob man bergauf oder bergab möchte. Irgendwo kommt man dann schon an ;-)
Aber es stimmt, dass die zahlreichen Treppen häufig sehr klein und verwinkelt sind. Manchmal ist man sich nicht sicher, ob das noch öffentlich zugängliche Treppen oder schon Privatgrundstücke sind, die man gerade überquert. Selbst die Blankeneser Hauptstrasse ist so klein, dass man sie in eine Einbahnstrasse umgewandelt hat. Und auch die Linienbusse - Bergziegen genannt - sind kleiner als normale Busse. Sonst würden sie hier nicht durch die engen Gassen passen.

Vor allem Rosen, Malven und Hortensien sind häufig vertreten. Traumhaft! Und dazwischen erhascht man immer mal wieder einen Blick auf die Elbe.

Nach dem häufigen Hoch und Runter lasse ich den Tag am Elbstrand ausklingen. Ich möchte unbedingt noch den Sonnenuntergang fotografieren. Ob das geklappt hat, seht ihr dann in meinem nächsten Post am Mittwoch.
Mein Fazit zum Treppenviertel: Unbedingt besuchen! Falls ihr es schon kennt, geht einfach noch mal hin, lauft diesmal ein paar andere Treppen und lasst euch von den immer neuen Blickwinkeln und Details überraschen. Dieses Viertel ist einfach nur wunderschön!
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